Diese Ankündigung folgt auf die Verabschiedung neuer australischer Standards für die V2G-Technologie, mit denen das Ziel verfolgt wird, die Verbrauchernutzen und Netzstabilität durch die Ausschöpfung der Batteriespeicherkapazitäten von Elektrofahrzeugen zu erhöhen. Einige Hersteller von Elektrofahrzeugen werden V2G-Funktionen in ihre Fahrzeuge integrieren, während andere wie RedEarth externe bidirektionale Ladepunkte zur Verfügung stellen werden.
Charles Walker, Geschäftsführer von ReadEarth, schreibt dem V2G-Konzept eine transformative Kraft zu: Es versetzt Elektrofahrzeuge in die Lage, die Rolle von „privaten Kraftwerken“ zu übernehmen. Die Integration von V2G in Solarbatterien und Heimbatterien entspricht dem wachsenden Trend hin zur dezentralen Energieerzeugung (Distributed Energy Resources) und Elektrifizierung. Die Ladepunkte von RedEarth, die mit etwa dem halben Preis von früheren Modellen (ca. 5.000 US-Dollar) zu einem konkurrenzfähigen Preis angeboten werden sollen, dienen dazu, den Umstieg auf Elektrofahrzeuge zu steigern und gleichzeitig die Energieerträge für Hausbesitzer*innen zu optimieren.
Das Potenzial der V2G-Technologie stößt in Australien auf wachsendes Interesse. Zu ihren Vorteilen gehören u. a. der Reservestrom, das zusätzliche Einkommen von Netzdienstleistungen sowie die geringere Netzabhängigkeit. Anfang der 30er-Jahre könnte die Speicherkapazität der Batterien von Elektrofahrzeugen alle anderen Speicherformen in Australien übersteigen und dem Netz bedeutende Kosteneinsparungen bescheren. RedEarth will sich dieses Umdenken zunutze machen und lokal hergestellte Ladepunkte anbieten, die Anreize für die Besitzer*innen von Elektrofahrzeugen bieten und ihr Ökosystem verbessern.