Lithium-Ionen-Batterien (kurz: Li-Ion-Batterien) sind das Kraftpaket für die meisten Elektrofahrzeuge. Ohne sie wäre es nicht möglich, Energie im Elektrofahrzeug zu speichern.
Eine Lithium-Ionen-Batteriezelle verfügt über zwei Arten von Elektroden: Anode und Kathode. Aufgrund ihrer bemerkenswerten Fähigkeit zur Speicherung von Lithium-Ionen (Energie) sind Anoden und Kathoden der Hauptgrund für den Einsatz von Lithium-Ionen-Batterien in Elektrofahrzeugen.
Wesentlich für Lithium-Ionen-Batteriezellen ist ihr optimaler Temperaturbereich zwischen 15 und 45 Grad Celsius. Wie wird dieser überwacht und was geschieht, wenn die Temperaturen einen Wert außerhalb dieser Parameter erreichen?
Das strategisch angeordnete interne Wärmemanagementsystem (Internal Thermal Management System, ITMS) des Elektrofahrzeugs überwacht den Batteriezustand, um so die verbleibende Reichweite (Kilometerzahl) und Lebensdauer zu ermitteln. Vor allem reguliert es aber auch die Temperatur der Batterie und gewährleistet damit den sicheren und effizienten Betrieb.
Sowohl externe als auch interne Faktoren können sich auf die Batterietemperatur auswirken. Beim Laden der Batterie wird beispielsweise viel Wärme erzeugt (insbesondere bei der Verwendung der Schnell- und Ultraschnellladefunktion), wodurch die Batterie Schaden nehmen kann, wenn der Vorgang nicht überwacht wird. Sobald das ITMS eine hohe Temperatur erkennt, setzt das Elektrofahrzeug Kältemittel frei, um die Batterietemperatur herabzusetzen. Wird ein Elektrofahrzeug zum ersten Mal per Schnellladefunktion geladen, setzt es nach und nach Kältemittel frei, damit die Batterie ihre Temperaturgrenze nicht erreicht. Falls das Kältemittel nicht den gewünschten Erfolg bringt, verringert das Elektrofahrzeug seine Ladeleistung, um die Batterie zu schützen, auch wenn dies eine längere Ladezeit mit sich bringt.
Was passiert nun also, wenn die Temperaturen unter 15 °C fallen?