Eine Weltkarte an unserer Wand lieferte uns schließlich die Inspiration zu „Pole to Pole“. Ursprünglich hatten wir vor, einen Roadtrip entlang des Pan American Highway zu machen – von der Nordspitze Alaskas bis zum südlichsten Punkt Argentiniens. Aber dann schaute Chris über die Kartenränder hinaus und fragte sich: „Was wäre, wenn wir zum Nord- und Südpol fahren würden?“ Das hatte zuvor noch keiner mit einem Elektroauto gewagt, was für uns Grund genug war, uns auf dieses Abenteuer einzulassen – und hier sind wir nun und schreiben Geschichte!
Wie lange fahrt ihr schon elektrisch und wann seid ihr umgestiegen?
Wir sind schon seit über einem Jahrzehnt elektrisch unterwegs! Unser erstes Elektroauto, ein Nissan Leaf 24 kWh, haben wir uns 2014 zugelegt, und wir besitzen ihn heute noch. Er läuft immer noch mit seiner Originalbatterie und begleitet uns nach wie vor zuverlässig bei unseren täglichen Erledigungen in der Stadt.
Angetrieben wurde unser Sinneswandel, als wir einen unserer beiden Benziner gegen den Leaf eintauschten. Als ein regelrechter Wettstreit darüber ausbrach, wer das neue Auto fahren durfte, wussten wir gleich, dass wir unsere Entscheidung getroffen hatten und die Zeit für einen Wechsel gekommen war. Wir haben schließlich beide Fahrzeuge durch E-Modelle ersetzt und es bis heute nicht bereut. Allen Haushalten, die zwei Fahrzeuge ihr Eigen nennen, empfehlen wir auf jeden Fall, es zunächst so zu handhaben: ein Auto austauschen und schauen, ob es zum Lebensstil passt. Dann ergibt sich der Rest von ganz alleine.
Elektrisch zu fahren hat uns die Augen für Nachhaltigkeit geöffnet. Überzeugt haben uns letztlich das leise, geschmeidige Fahrgefühl und die Gewissheit, dass unser Auto keine giftigen Auspuffgase ausstößt. Das hat uns außerdem dazu bewegt, auch andere umweltfreundliche Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, wie z. B. die Installation von Solarzellen und Batteriespeichern bei uns zu Hause. Wenn die Sonne scheint, können wir unser Auto jetzt mit sauberer Solarenergie laden. An bewölkten Tagen nutzen wir die günstigeren Nachttarife und sparen so jede Menge Geld. Und die Tatsache, dass wir nicht mehr an Tankstellen einen Zwischenstopp einlegen müssen? Ein weiterer klarer Vorteil. Der Wechsel zu E-Mobilität war eine der besten Entscheidungen, die wir je getroffen haben. Daher freuen wir uns, diese Begeisterung mit anderen teilen können, die überlegen, umzusteigen.
Was war euer erstes Elektroauto?
Unser erstes Elektroauto war der Nissan Leaf 24 kWh. Wir haben ihn uns vor über einem Jahrzehnt zulegt under erweist uns bis heute treue Dienste. Er läuft immer noch mit seinem ersten Batteriesatz und hat nichts an Leistung eingebüßt. Im Alltag müssen wir keine langen Strecken zurücklegen. Das macht unseren Nissan Leaf zum perfekten Begleiter für Erledigungen in der Stadt, Besuche im Fitnessstudio usw. Wenn längere Fahrten bei uns im Vereinigten Königreich und darüber hinaus anstehen, haben wir ein Elektrofahrzeug mit größerer Reichweite, das Model S, gefolgt vom Nissan Ariya, der mit einer 87-kWh-Batterie ausgestattet ist. Damit sind Entfernungen von etwa 418–450 km möglich.
Was war die längste Reise, die ihr vor „Pole to Pole“ unternommen habt?
Vor unserer „Pole to Pole“-Expedition haben wir bei der Mongol Rallye 2017 die längste Strecke zurückgelegt, ganze 16.000 km von London nach Südsibirien, nördlich der Mongolei. Als fahrbarer Untersatz diente uns dabei der Nissan Leaf 30 kWh mit einer Reichweite von 129–145 km pro Ladung.
Die Mongol Rally gilt als eines der größten Autoabenteuer der Welt. Es gibt keine Begleitfahrzeuge, keine vorgegebene Route und keine Garantie, dass du das Ziel erreichst. Du bist völlig auf dich allein gestellt, nur du und dein Auto – in unserem Falle unser Elektrofahrzeug. Die Fahrt führt durch Berge, Wüsten und Wälder in Europa, Georgien, Aserbaidschan, Kasachstan und Russland. Bei der Rallye dreht sich alles darum, Grenzen zu überschreiten und Lösungen zu finden. Auf deinem Weg musst du oft Einheimische um Hilfe bitten. So entstehen neue Freundschaften und jede Menge Erinnerungen.