Die Elektrofahrzeugentwicklung in Nordamerika
Trotz starker Absatzzahlen steht der US-Markt potenziellen politischen Kehrtwenden gegenüber. Dazu gehört etwa die Aufhebung der Steuergutschriften für Elektrofahrzeuge und Emissionsstandards. Die Investitionen in die Elektroladeinfrastruktur werden jedoch fortgesetzt, wobei Rivian sich ein Darlehen in Höhe von 6,6 Mrd. $ des US-Energieministeriums sichern konnte.
Die Zukunft der Elektrofahrzeuge
Mit starken Wachstumsvorhersagen blickt die Elektrofahrzeugbranche auf ein weiteres Jahr der Transformation, doch regionale Politikwechsel könnten einen entscheidenden Einfluss nehmen.
Der Elektrofahrzeug-Aufschwung treibt einen massiven Ausbau der Ladeinfrastruktur voran. 2024 wurden so über 5 Millionen öffentlicher Ladestationen gezählt – ein Anstieg von 40 % gegenüber dem Vorjahr. Regierungen und Unternehmen wie Tesla und Shell heizen mit rasantem Tempo die Ausweitung von Schnellladenetzen an. Dazu zählen etwa ultraschnelle Hubs, die eine Batterie innerhalb von nur 15 Minuten wieder auf 80 % aufladen können.
Technologische Neuerungen wie etwa kabelloses Laden steigern die Effizienz und Bedienerfreundlichkeit. Es bleiben jedoch auch Herausforderungen, wie etwa ländliche Gegenden mit wenigen Ladepunkten. Auch Kosten und Lieferkettenengpässe im Zusammenhang mit Materialien wie Lithium stellen die Branche noch vor Probleme.
Um diese anzugehen, bieten Regierungen Anreize, und Unternehmen erkunden die Möglichkeiten solarbetriebener und energiespeichernder Ladepunkte. Die Zahl der öffentlichen Ladestationen könnte sich bis 2035 weltweit versechsfachen, wodurch Elektrofahrzeuge auch außerhalb von Städten attraktiver wären. Eines ist jedoch sicher: Bei den vielen laufenden Investitionen wird die Zukunft elektrisch.
Rolls-Royce investiert 300 Mio. Pfund in Goodwood-Werk – für den Ausbau seiner Bespoke-Produktion und für den Übergang zu Elektrofahrzeugen
Rieseninvestition zur Sicherung der Zukunft von Rolls-Royce
Rolls-Royce hat eine Investition von 300 Mio. £ zur Erweiterung seines Werks in Goodwood angekündigt – die größte Einzelinvestition seit seiner Eröffnung 2003. Mit diesem Schritt wird das Unternehmen seine Projekte „Bespoke“ und „Coachbuild“ ausbauen und sich gleichzeitig auf eine komplett elektrische Zukunft umstellen. Der britische Luxusautohersteller, der zu BMW gehört, will bis 2030 die Herstellung von V12-Benzinmotoren auf batteriebetriebene Elektrofahrzeuge (BEV) umstellen.